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Reisen

21.09.2002:
In Jasper finden wir leider keine (bezahlbare) Unterkunft. Nach drei erfolglosen Versuchen (entweder voll oder Preise jenseits von $200) fahren wir weiter in Richtung Edmonton aus dem Park heraus, um uns nach einer alternativen Unterkunft umzusehen. Und siehe da, wir stossen auf Pocahontas (eigentlich ein unmöglicher Name). Pocahontas ist ein ehemaliger Minenort und besteht heute praktisch nur noch aus dem Hotel. Sollte der geneigte Reisende darauf bestehen, in der Nähe seiner Unterkunft auch ein Unterhaltungsprogramm - beispielsweise in Form eines Kinos oder zumindest einer Kneipe - vorzufinden, so ist dieser Ort nicht zu empfehlen. Uns hat es dort sehr gut gefallen, da wir nahezu alleine auf der Anlage waren und somit Billardtisch und Pool - den wir zugegebenermaßen nicht genutzt haben - exklusiv nutzen konnten. Im Hotel gibt es ein Restaurant und eine Bar; das Essen ist gut gleiches gilt für’s Bier; ausserdem läßt sich gut mit der - ziemlich gelangweilten (eigenen Aussagen nach ein echtes “Landei”) - Bedienung plaudern.

21.09.2002:
Am vormittag sind wir den Sulphur Skyline Trail gewandert. Im Gegensatz zu den übrigen Trails ist hier verhältnismäßig wenig los. Bis zum Gipfel sind wir allerdings nicht vorgestossen, da dieser schon komplett mit Schnee bedeckt war. Aus diesem Grund haben wir auf dem Plateau ca. 150 Meter unterhalb des Gipfels halt gemacht und sind nach einer kurzen Pause wieder zurück gewandert. Insgesamt sind ca. vier Stunden für einen Roundtrip einzurechnen, sofern man es nicht allzu eilig hat.

Am Nachmittag haben wir das erste mal unseren Geländewagen auf adäquatem Terrain genutzt und sind zum DeSmet Range Viewpoint gefahren. Auf der ca. 70 Kilometer langen Schotterpiste, die mitten im Wald endet kamen uns genau zwei Fahrzeuge entgegen: ein Vehikel der Forstbehörde und ein Taxi (die Erklärung für diesen doch recht skurrilen Umstand folgt in Kürze). Ansonsten war die Stecke nicht befahren und es empfiehlt sich tatsächlich, sich auf dieser nur mit einem geeigneten Fortbewegungsmittel zu bewegen. Insbesondere der letzte Teil war doch ziemlich holprig. Am Ende stießen wir auf das dritte Fahrzeug, die Erkärung für das Taxi und drei Wanderer, die uns ziemlich entgeistert ansahen. Die drei hatten dort ihren Wagen geparkt und von dort aus auf eine 100 Kilometer Backcountry-Tour begeben. Da der Zielort nicht mit dem Startort übereinviel, haben sie sich am Ziel nach ca. einer Woche wandern von einem Taxi abholen und zu ihrem Auto zurückfahren lassen (in Deutschland wäre es wohl nicht so ohne weiteres möglich, sich mit einem Taxi nach 70 Kilometern Schotterpiste im Wald absetzen zu lassen). Da das kanadische Klima nicht spurlos an ihrem Gefährt vorbeigegangen war, hatte dieses nach einer Woche rumstehens einen wunderschönen Platten. Mangels Wagenheber waren die drei schon fleissig am Buddeln, konnten von ihrem Leid jedoch durch eine großzügige Leihgabe unsererseits (Wagenheber) erlöst werden.

Biertip des Tages: Alexander Keith India Pale Ale

22.09.2002:
Das Wetter ist heute leider etwas unbeständig und es regnet in unterschiedlichen Stärken. Wir fahren zum Mt. Edith und laufen den “Path of the Glacier Trail” zum Angel Glacier. Auch bei schlechtem Wetter ein sehr beeindruckende Tour direkt am Fuße des Gletschers. Auf dem Rückweg fahren wir noch an den Athbaska Falls, hier ist selbst bei schlechtem Wetter eine Menge los und man wundert sich, wieviele Tour-Busse hier wohl im Sommer täglich halten.

23.09.2002:
Auch heute ist leider so richtig schön naß draussen, Kanada zeigt sich von seiner besten Seite. Trotz der sintflutartigen Regelfälle hält uns nichts in Pocahontas und wir machen uns auf, um unerkannte Welten zu erforschen. Wir machen eine Tour zum Maligne Lake und im Anschluss einen Abstecher zum Maligne Canyon. Auf dem See lassen sich organisierte Bootstouren nach Sprit Island unternehmen und der kleine Ort am Ufer macht einen sehr kommerziellen Eindruck.

[Icefields Parkway] [Galerie] [Wells Gray]